Mittel
der Weltherrschaft, ideologisch ausgedrückt: Development, Defence, Diplomacy [nicht ideologisch
ausgedrückt: Bestechung, Erpessung, Krieg,
Kapitulationsangebote]
Wie sich EU- und US-Imperialismus in ihrer Konkurrenz gegenseitig
voranbringen
Nach den
Worten von US-Außenministerin Hillary Clinton
verfolgen die USA in ihrer Außenpolitik einen
3-D-Ansatz:
Development, Defence, Diplomacy. Damit dementiert sie die Kritik der
EU, die USA würden viel zu einseitig auf das Militär
setzen.
Clinton: "Wir haben vor, das Fachwissen unserer Diplomaten
und
Militärs in den Dienst der Entwicklung zu stellen und
umgekehrt.
Die drei Ds müssen sich gegenseitig verstärken."
Sie
wertet die Entwicklungsbehörde USAID - deren einstige
Autonomie
freilich nicht wiederhergestellt werden soll - als Hebel bilateraler
Beziehungen wieder auf, ohne gleichzeitig das MCC (Millenium
Challenge Corporation) als Erpresssungsagentur für
ökonomische und politische Reformen bei den "Partnern"
abwerten zu
wollen. Demgegenüber haben die europäischen
NATO-Mächte
vor, ihr Zurückhinken gegenüber der
US-Militärmaschinerie aufzuholen: Einen Artikel über
die »Think
Tanks, die die EU-Militärpolitik der Zukunft planen«,
findet sich in der Ausgabe der Zeitung analyse
& kritik
(Januar) und exklusiv online hier auf KoKa. Die Konkurrenz der
NATO-Mächte ist sich ihrer
Produktivkraft sehr gewiß; davon wird auf der Londoner
Afghanistan-Konferenz die Beschwörung der Einigkeit beredtes
Zeugnis ablegen. Daraus, daß diese Produktivkraft auf einer
gewaltigen Destruktivkraft beruht, daraus machen die Verantwortlichen
übrigens auch keinen Hehl: Klar, die Schäden, die
diese
anrichtet, haben andere zu tragen! (26.01.10)
Wenn
es so selbstverständlich ist, daß jede Krise auf
Kosten der Lohnarbeiter geht – wozu dann das Gejammer? (23.01.10)
Neu auf farbeRot:
Was
das Erdbeben in Haiti offenlegt
(mp3) (20.01.10)
Zwei der Länder, die zu den Allerärmsten -
also zur "4. Welt" - gehören,
machen den Westmächten neuerdings erhebliche Sorgen: Der
Jemen, in
dem ein Krieg wütet, und Haiti, das ein Erdbeben
verwüstet
hat. Sorgen? Durch und durch verlogene Sorgen! Die Verlogenheit wird in
dem Zynismus, mit dem die USA Soldaten - einmal als Kampftruppen und
einmal als Hilfstruppen - schicken, offenkundig. Ein Zynismus, bei dem
die Öffentlichkeit nicht verlegen wird, wenn sie konstatiert,
daß beide Länder samt Insassen ohnehin
sauarm dran sind. Eine Öfffentlichkeit, die glatt die Peanuts
der
deutschen Bundesregierung als Großzügigkeit und
damit
erwiesene Unübertrefflichkeit des Kapitalismus feiert, stimmt
in
diesen Zynismus mit ein. Sie beweist, daß Humanismus nichts
anderes ist als Zynismus reinsten Wassers. Ein Ausweg aus der
Scheiße ist für diese und viele andere
Länder
nämlich nicht vorgesehen. Hier
noch zwei ältere Beiträge zu Haiti aus 2004
und 1994
(pdf). (19.01.10)
International: Γιατί
πολλοί
άνθρωποι
στις
αναπτυσσόμενες
χώρες
είναι
φτωχοί; (17.01.10)
La
concorrenza tra nazioni per rendere il proprio Stato uno Stato di forza
superiore (nuova parte di: Mercato
mondiale e potenza mondiale(pdf)(23.01.10)
Jetzt
auch online: Wie
die Verhandlungen über das iranische Atomprogramm scheiterten
(siehe
auch 11.12.09, 15.01.10)
Zum - nicht nur: ökonomischen - Rassismus von oben gibt es das
passende Echo von unten: Die Propagierung einer völkischen
Notgemeinschaft - anders ausgedrückt: Die Forderung nach einem
Grundeinkommen und einer solidarischen Ökonomie [über
die übrigens der vielgerühmte Augsburger Erfinder des
Diesel-Motors ein Büchlein verfaßt hat
("Solidarismus") -
vielleicht hat es Hitler gar gelesen].
Es gibt sie also immer noch bzw. schon wieder, die unverbesserlichen
Typen, die sich um eine Kritik des Kapitalismus auf Biegen und Brechen
herumdrücken wollen, stattdessen nach einer
nationalen Alternative suchen, mit der der Kapitalismus
besser schmecken soll, weil man ihn bekanntlich ja nicht abschaffen
können kann. Dies
an die Adresse von attac
und Konsorten. (Über die bescheidene Idee eines
Grundeinkommens
wurde letztens schon das Nötige auf einer Veranstaltung im
Selbstverwalteten Zentrum gesagt.) (15.01.10)
International: US
Health Care Reform - Its
democratic debate • Mexico's
struggle aganinst the national emergency (11.01.10)
Die neue Ausgabe der Sozialistischen
Hochschulzeitung
greift u.a. nochmal Dauerbrennerthemen auf - den Herrn Sarrazin, den
geplanten Ausstieg aus dem Atomausstieg, den Friedensnobelpreis
für Obama (10.01.10) - Sarrazin: Integration
& Rasssismus •
Teil I • Teil II
(15./19.01.10)
Argumente für (staatliche) Gewalt versteht er
»diplomatisch« vorzutragen:
Der
US-Chefunterhändler Richard Holbrooke -
eine markante Charaktermaske des US-Imperialismus
Dafür
bekam er
jüngst den mit 10.000 Euro dotierten "Augsburger
Universitätspreis für Versöhnung und
Völkerverständigung"
(03.01.10)
Ganz, ganz
herzliche Wünsche zum Neuen Jahr an die Wall
Street!
Auf zum endgültigen
Zusammenbruch des Finanzsystems!
Karikatur von Dušan Reljić aus Novi Sad
(Serbien)
Argumente
zur Finanzkrise