Hier
zwei Zigeunerinnen, Frauen die im demokratischen Europa absolut nichts
zu sagen haben (und ihrerseits auch keine blöden Kommentare zum
Tag der Frau abgeben und abgeben möchten), aber natürlich
dennoch Menschen sind wie alle anderen Frauen auch: Ihr Unterschied zu
den anderen besteht darin, daß sie sich der kapitalistischen
Ausbeutung so wie es irgendwie geht, einfach entziehen. Sie finden sich
lieber damit ab, von den Abfällen der schönen Zivilisation
des Kapitalismus zu (über)leben, als zu dessen Reichtum groß
beitragen zu wollen. Deshalb sind die Sinti und Roma heute faktisch
genauso geächtet wie zu Nazizeiten. In manchen Ländern wie
Ungarn und Tschechien gibt es regelrechte Treibjagden auf sie. Die
(von sich selber) hochgerühmte europäische
"Menschenrechtspolitik" stört das überhaupt nicht, im
Gegenteil: Wenn als überflüssig erachtetes Menschenmaterial
in Slums dahinvegitiert und krepiert, ist es der EU offenkundig gerade
recht.
Die beiden Gemälde stammen von den rumänischen Künstlern
Theodor Aman (links, 1884 gemalt) und Nicolae Grigorescu (rechts, 1872
gemalt).
