Pressemitteilung der Augsburger Studenten vom 11.02.10: Eklat im Hörsaal 1 am 11.02.2010: Studenten brechen empört den Dialog mit der Universitätsleitung ab
Am heutigen Abend kam es zu einem Treffen zwischen Kanzler Zimmermann und den Studierenden, um die Reaktionen der in Abwesenheit des gesamten Präsidiums durch ihn vertretenen Universitätsleitung auf die Forderungen der ehemaligen HörsaalbesetzerInnen mitzuteilen und zu diskutieren. Es hielten sich zu diesem Zeitpunkt ca. 200 Personen im Hörsaal auf. Im Laufe der Diskussion wurde deutlich, daß die Universitätsleitung keine deutliche Stellungnahme zu den Forderungen hat und von den zugesagten belastbaren Ergebnissen jegliche Spur fehlt. Ferner hatte Kanzler Zimmermann 2 Wochen nach Ablauf der selbstauferlegten Frist keine klaren Informationen für das versammelte Plenum parat,  die von der Presseerklärung am 10.02.2010 abweichen und über die von den StudentInnen ins Rollen gebrachten fakultätsspezifischen Diskussionen um Veränderungen der Studenbedingungen hinausgehen. Inhalt und Art seines Auftretens sorgten von Minute zu Minute für weiteren Unmut und brachten den Saal zum Brodeln. Das Plenum stimmte daraufhin mit einer Gegenstimme ab, die Diskussion mit der Unileitung an dieser Stelle abzubrechen. Der Hörsaal 1 ist bis auf weiteres wieder besetzt. Das Plenum forderte in einer Abstimmung den Rücktritt der Universitätsleitung.

Mitteilung vom 12.02.
Seit heute früh 7:30 ist der Hörsaal 1 nicht mehr weiter besetzt, stattdessen haben sich die protestierenden Studierenden dazu entschlossen, in das Rektorat zu ziehen, um dort weiter zu tagen. Der Forderung, den Senatssaal zur Verfügung zu stellen, hat Kanzler der Universität Augsburg Zimmermann nicht entsprochen. Für weitere Verhandlungen mit Herrn Zimmermann sehen die Studierenden im Rektoratsgebäude keinen Sinn mehr, sie fordern daher einen anderen Gesprächspartner aus der Universitätsleitung. Für 10 Uhr wurde ein Termin mit Herrn Loidl zugesagt, zu dem die Presse eingeladen ist. Da kein Raum zur Verfügung gestellt wurde, wird das Gespräch vor dem Senatssaal stattfinden.